An diesem Wochenende findet der EU-Indien-Gipfel statt, auf dem viele Themen der strategischen Partnerschaft behandelt werden. Die Europaabgeordnete und Handelspolitikerin Svenja Hahn (FDP/Renew Europe) begrüßt Signale zur Wiederaufnahme von Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Indien.
Svenja Hahn sagt: „Die Wiederaufnahme von Verhandlungen wäre ein wichtiges Signal für regelbasierten Freihandel. Von einem Freihandelsabkommen würden Wirtschaft und Gesellschaft auf beiden Seiten enorm profitieren. Ein Abkommen zwischen zwei so starken Märkten würde besonders Standards für den Weltmarkt prägen. Ein Abkommen wird nicht über Nacht zu Stande kommen, aber bereits die Verhandlungen würden die indisch-europäische Partnerschaft vertiefen. Ein Abkommen wird nur dann Erfolg haben, wenn Indien und die EU eine gemeinsame Basis auf Augenhöhe finden, beispielsweise in Fragen von Klimaschutz und nachhaltiger Entwicklung. Der letzte Versuch eines Freihandelsabkommens verlief 2013 im Sande, weil die Prioritäten beider Seiten zu weit auseinandergingen.“
Hahn betont: „Für die EU ist Indien ein bedeutender Partner bei der Reform der Welthandelsorganisation oder im Kampf gegen die globale Erwärmung. Sollte in den Verhandlungen über ein Freihandelsabkommen zeitnah keine gemeinsame Prioritätensetzung erkennbar sein, müssen zumindest Gespräche über ein eigenständiges Investitionsschutzabkommen stattfinden.“
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