Zur neuen EU-Richtlinie zu Verbraucherkrediten äußert sich die Europaabgeordnete und Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz wie folgt:
„In den Nachverhandlungen kam es endlich zur entscheidenden Nachbesserung. Das Aus für Rechnungskauf ist damit verhindert und diese verbraucherfreundliche Zahlweise für Millionen von Kunden gerettet. Der öffentliche Druck hat sich ausgezahlt, damit der Kauf auf Rechnung auch in Zukunft angeboten werden kann. Das ist ein riesiger Erfolg für Verbraucher.“
Hahn zum Trilog-Ergebnis vom Dezember 2022, das Kauf auf Rechnung gefährdet hatte:
„Der vorläufig vereinbarte Text wurde in einer Nacht-und-Nebel-Aktion zum Ende der tschechischen Ratspräsidentschaft im Dezember durchgepeitscht, ohne alle Auswirkungen auf Verbraucher zu durchdenken. Eine Nebenwirkung wäre gewesen, dass der Kauf auf Rechnung wie ein Kredit behandelt worden wäre. Bei größeren Anschaffungen wie dem Kauf einer Küche hätte die Rechnung schon vor Leistungserbringung gezahlt werden müssen. Große Online-Anbieter wären gezwungen gewesen, bei sämtlichen Bestellungen auf Rechnung eine Kreditwürdigkeitsprüfung vorzuzunehmen. Wer also seine Jeans Online kaufen und per Rechnung bezahlen wollen würde, hätte dafür seinen kompletten finanziellen Hintergrund offenlegen müssen. Das wäre weder im Interesse des Käufers gewesennoch hätten das die Unternehmen leisten können. Wahrscheinlicher wäre gewesen, dass Kauf auf Rechnung dann gar nicht mehr angeboten worden wäre.
Nachdem das politische Verhandlungsergebnis auf massive öffentliche Kritik gestoßen war, wurde auf Arbeitsebene nun doch noch nachgebessert und die Probleme behoben.“