DieHandelspolitikerin weiter:
„Sollte die EU-Kommission der Aussetzung von Patenten wirklich zustimmen, würde sie die Axt an die Wurzel unserer sozialen Marktwirtschaft setzen. Wenn die Produzenten ihre Vakzine nicht mehr durch Patente schützen können, bedroht das auch die Forschung für neue Impfstoffe.“
Svenja Hahn betont, dass es Ziel der EU sein muss, entscheidend zur Impfung der Welt-Bevölkerung beizutragen, aber eben Patente nicht die Herausforderung seien: „Die Forderung Patente aufzuheben ist populistisch weil es die tatsächlichen Probleme nicht löst. Die Verfügbarkeit von Impfstoffen ist nicht das Problem. Die Knackpunkte sind die Kosten und Infrastruktur, hier muss die EU vor allem finanzielle und organisatorische Unterstützung für Entwicklungsländer leisten. Die Gesundheitssysteme, sowie die Kühl- und Impfinfrastruktur in vielen Entwicklungsländern sind nicht ausreichend für eine flächendeckende Impfkampagne. Patente sind nicht das Problem, aber deren Aufhebung ein fatales Zeichen für die Forschung.“